Freitag, 4. März 2011

Ich stehe ihr gegenüber. Sie sieht so klein aus, so zerbrechlich. Ich will ihr sagen das alles wieder gut wird, möchte sie trösten. Die Tränen laufen und laufen ihre Wangen runter, wollen gar nicht mehr aufhören. Sie sieht verzweifelt aus, ein bisschen müde und sehr traurig. So habe ich sie in letzter Zeit oft erlebt, das passt eigentlich überhaupt nicht zu ihr. Ich will sie so nicht sehen, warum kann nicht jeder glücklich sein? Ich gucke sie an. Sie schaut zurück, aus unendlich müden Augen. Was hat sie denn, warum ist sie traurig? Ihr Leben ist im Moment nicht grade einfach, das sieht man ihr an. Ich möchte sie trösten, will ihr Mut zusprechen, möchte sagen, das sie irgendwann wieder lachen kann. Ich strecke die Hand aus. Aber alles was ich berühre ist der kalte Spiegel, aus dem mich dieses schwache Mädchen anguckt und sich wünscht, sie wäre jemand anderes. Verzweifelt lasse ich die Hand sinken, und wische mir die Tränen weg. 



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